Storytelling in Social Media oder der Aufbau jeder Geschichte

Jede Geschichte besteht im Wesentlichen aus drei Phasen. In diesem Beitrag lernst du das How-to Storrytelling von Casey Neistat.

Gestern wurde mir ein Video von Casey Neistat empfohlen. Darin erzählt er wie er zum Vlogging kam und wie genau er jede einzelne Episode seines fast Daily Vlogs aufbaut. Das Prinzip folgt einem altbekannten Schema und ist denkbar einfach. Doch zuerst zu Casey selbst.

Wer zur Hölle ist Casey Neistat?

Casey Neistat ist seines Zeichens amerikanischer YouTube-Pabst, Filmregisseur und Filmproduzent. Nebenbei probiert er sich gerne als Extrem-Sportler, Abenteurer und fährt mit dem Fahrrad oder Skateboard durch seine Wahlheimat New York City. Das alles wird natürlich auf Band festgehalten.

Falls ihr ihn noch nicht kennt, empfehle ich euch wärmstens mal auf seinem YouTube-Kanal vorbeizuschauen. Neben etwas längeren Videos, die sich auf ein Thema konzentrieren, versucht er auch fast täglich ein VLOG (Video Blog) zu veröffentlichen.

Seine Vlogs und Videos baut er dabei fast immer nach dem selben Schema auf. Dieses Schema basiert auch auf der Arbeitsweise von vielen Screenwritern und Schriftstellern.

Denn auch wenn es einem täglichen Blog ähnlich sein soll, versucht Casey in jedem Video eine Geschichte zu erzählen. Die Story muss dabei trotz (größtenteils) Nichtigkeit so gut erzählte werden, dass möglichst viele Zuschauer bereits sind, sie sich bis zum Schluss anzuschauen.

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Der optimale Aufbau von Storytelling

  1. Zuerst sollte der Leser/ Zuschauer in das ganze Thema eingeführt werden — und das bitte möglichst leicht verständlich. Das Publikum muss sich in der Geschichte wiederfinden können. Deshalb solltet ihr ruhig auch ein paar Beschreibungen der Szene machen. Wichtiger Punkt: Wer sind die Akteure der Geschichte? Welche Absichten haben Sie?
  2. Was ist die eigentliche Aufgabe bzw. das Problem welches gelöst werden soll? Warum existiert dieses Problem und die Aufgabe und welche Auswirkung hat es auf die Akteure der Story?
  3. Nachdem ihr die Einleitung hinter euch habt und auch über das Problem alles Wissenswertes gesagt habt, geht es jetzt ans Finale. Was ist die faszinierende, einfache und glorreiche Lösung, die die Helden/ Akteure eurer Geschichte erfunden/ gefunden haben?

Ich glaube es ist wichtig, dass wir dabei die Menge des Contents auf das jeweilige Medium abstimmt. Eine Landingpage beispielsweise spricht eher über weniger Text und mehr grafischen und multimedialen Inhalten. Ein Blogpost darf gerne auch etwas mehr Text enthalten, solange dieser von der Geschichte her relevant für die Leser bleibt.

Gleiches gilt natürlich auch für Podcasts. Stories auf Instagram und Snapchat sind hingegen wieder ganz andere Medien und funktionieren mit ganz anderen Content-Verhältnissen.

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